Unsere Kapstadt Reise

Ein Reisebericht aus der Stadt der Gegensätze

von | 02. Apr. 2024 | afrika, travel

Wie jedes Jahr in den letzten drei Jahren versuchen wir, den kalten Wintermonaten in Deutschland für etwa 2 Monate zu entkommen. Dieses Jahr dürfen wir Kapstadt von unserer Bucketlist abhaken. Genau 6 Wochen lebten wir dort zu dritt, mit unserem zu dem Zeitpunkt 20 Monate alten Sohn, von Anfang Januar bis Mitte Februar.

Wie man mit Kleinkind durch Kapstadt reist, erfährst du in diesem Beitrag.

Hier findest du folgende spannende insides:

  • facts about capetown
  • must do´s
  • food & drink
  • Unsere Unterkünfte

Good to know

Die Sommerzeit in Kapstadt ist von Dezember bis April. Genau gegensätzlich zu Deutschland. Wer unbedingt mal Kapstadt besuchen möchte, wäre das die beste Reisezeit. Viele Unternehmer reisen gerne zu dieser Zeit dort hin, was für Geschäftsleute vielleicht auch interessant sein kann.

Doch eine kleine Info am Rande – beachtet die südafrikanischen Sommerferien. Diese sind erst im Spätsommer in den Monaten März und April vorbei, was bedeutet, dass die Strände nicht mehr überfüllt sind und auf den Straßen weniger los ist. 

facts about capetown

Kapstadt zieht Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen an und bietet für jeden etwas. Unternehmer, Singles und Familien aller Altersgruppen finden hier ihren Platz. Die Vielfalt der Stadt ermöglicht es, sowohl Shopping und Unterhaltung als auch die natürliche Schönheit der Umgebung zu genießen. Von atemberaubenden Landschaften mit den schönsten Wander- und Radtouren bis hin zu erstklassigen Restaurants und Bars bietet Kapstadt ein umfassendes Erlebnis. Familien finden hier gerne mal Platz in den malerischen Weinbergen bei einer Weinverkostung, während die Kinder mit vielen Aktivitäten versorgt sind.

Trotzdem ist es wichtig, sich von dem ganzen nicht blenden zu lassen, denn auch Kapstadt hat wie jede große Metropole Schattenseiten und ist dafür bekannt, eine der kriminellsten Städte der Welt zu sein. Die Gründe dazu wissen viele, doch kurz zum Thema: Die hohe Kriminalitätsrate, insbesondere im Stadtzentrum und die sichtbare Präsenz von Obdachlosen sind oft eine Herausforderung für die Stadt. Die hohe Arbeitslosenquote, soziale Ungleichheit und Armut tragen dazu bei, diese zu beeinflussen. Besonders bestimmte Stadtviertel sind für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt und Besucher sollten sich dem bewusst sein. Man sollte sich gut vorher informieren um unangenehme Situationen zu vermeiden.

Was sollte man vor der Einreise nach Südafrika wissen? Alle wertvollen Tipps und Infos habe ich in diesem Beitrag zusammengetragen. 

Generell gilt je südlicher man sich aufhält, desto sicherer und unbedenklicher ist es. Hier eine Karte welche Orte man meiden sollte und wo es sicher ist:

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An diese Regeln sollte man sich halten:

  • Abends/Nachts nicht alleine in unbeobachteten Gegenden unterwegs sein.
  • Nachts mit dem Auto nicht anhalten lassen, da die Gefahr besteht ausgeraubt zu werden.
  • Nehmt lieber ein Uber.
  • Absolut NIX sichtbar im Auto liegen lassen. Generell das Auto immer leer lassen. Auch den Kofferraum. 

Eine kurze Story von unserem Erlebnis zu diesen Maßnahmen: Wir haben uns für die komplette Zeit ein Mietwagen geholt, weil es Erfahrungsgemäß mit Kind einfach am praktischsten für uns ist und wir so den struggle mit Kindersitz im Uber umgehen konnten und einfach spontaner sein können.

Good to know

den Mietwagen haben wir über aroundaboutcars gemietet und für einen Zeitraum von 6 Wochen mit Kindersitz und Vollkasko ca. 1200€ bezahlt.

Leider hatte unser erstes Mietauto nicht einmal eine Zentralverriegelung. Ohne weiter darüber nachzudenken, haben wir es so hingenommen und sind in unsere erste Unterkunft in Tamboerskloof gefahren. Noch in der ersten Woche durften wir dann die Schattenseite Kapstadts hautnah erleben. Ihr müsst bedenken, dass so gut wie alle Wohnungen und Häuser Alarm gesichert, umzäunt, Videoüberwacht und sogar mit bewaffneten Security’s für die jeweiligen Ortsteile ausgestattet sind. Wir haben uns einfach zu sicher gefühlt und waren trotz vieler Geschichten und Warnungen zu leichtsinnig und haben ein paar „Kleinigkeiten“ im Auto liegen lassen, wie unsere Sonnenbrillen und im Kofferraum unseren Buggy. Das war ein großer Fehler und im ersten Moment ein großer Schock nachdem wir das leere Auto vorfanden. Aus dieser Lektion haben wir definitiv gelernt. Danach haben wir unsere Garage benutzt und nix mehr im Auto liegen lassen. Das war definitiv kein schöner Start für uns doch bis auf diese Sache haben wir uns nie unsicher gefühlt oder mehr von der Kriminalität gespürt. Wir waren aber auch immer in gesicherten Unterkünften und sicheren Orten unterwegs!

Fazit zur Sicherheit: Wenn man sich an die Regeln hält, sich nicht in bedenklichen Orten aufhält und in gesicherten Unterkünften wohnt kriegt man von den Schattenseiten dieser Stadt kaum was mit und kann eine schöne und sehr lebenswerte Zeit genießen.

must do´s

Kommen wir zu dem wahrscheinlich interessantesten Teil. Was macht man eigentlich in Kapstadt? Was gibt es schönes zu sehen? Was sind DIE MUST DO´S wovon alle so schwärmen die schon mal in Kapstadt waren. Hier sind meine 3 Favoriten.

Für mehr Inspiration schau dir diesen Beitrag mit meinen 15 Sehenswerten Orten in Kapstadt an. 

Pinguinen Strand

Bekannt unter dem Namen Boulders Beach und gefühlt das Wahrzeichen wenn man an Kapstadt denkt, sind doch die unzähligen Fotos vom Strand mit den süßen Pinguinen. Wir waren da und es hat sich definitiv gelohnt und war ein sehr schönes Erlebnis von klein bis groß. Dieser Ort ist ein Naturschutzgebiet, weshalb man Eintritt zahlen muss um in den Park zu kommen. Damit jeder die beste experience rausholt gibt es zwei Sachen zu beachten.

Erstens, seid zeitig genug da! Wir waren am Vormittag schon gegen 9Uhr dort und waren mit die ersten auf dem Parkplatz. Nach ca. 2 Stunden entspanntem Aufenthalt war der Parkplatz brechend voll und es hat sich bereits gestaut. Wir haben auf dem Parkplatz vor dem Cafe Boulder Bites geparkt.
Zweitens, beachtet die zwei verschiedenen Eingänge. Wer links vorbei an der Kasse entlang auf dem langen Steg bis vor zum Visitor Center läuft, gelangt zu der Aussichtsplattform wovon man die Pinguine am Strand nur beobachten kann (Foxy Beach). Wer allerdings mit den Pinguinen schwimmen möchte, der muss den Eingang zum Middle Beach nehmen. Dort kommt ihr erst mal an den Strand wo man baden kann und mit bisschen Glück findet ihr schon die ersten Pinguine zwischen den Felsen.
Geheimer Foto Spot: Die ganzen bekannten Fotos entstehen jedoch noch ein Stück weiter, hinter den Felsbroken. Diesen Teil erreicht man nur mit einer kurzen Kletteraktion und man muss auch beachten, dass der Durchgang nicht gerade geflutet ist oder während dem Aufenthalt geflutet wird (Ebbe und Flut). Ansonsten muss man den Weg zurück schwimmen.

Surfen am Muizenberg Strand

Muizenberg sollte man sich nicht entgehen lassen. Es liegt etwas südlicher und man sollte mit mindestens 30min mit dem Auto von der Waterfront rechnen. Der Strand ist unter den Surfern sehr beliebt. Auch Anfänger (wie wir) finden sich dort gerne. Bekannt ist der aber vor allem durch seine bunten Häuser, die sich meterweit am Strand reihen und kleine Umkleidekabinen sind. An der Promenade finden sich einige Restaurants und Cafes. Unter anderem auch das Surf Emporium, wo wir unseren ersten Surfunterricht mit einem super Coach hatten, der alles sehr verständlich erklärt hat. Ihr könnt auch die komplette Promenade auf dem St. James Walk bis zum Folk Cafe laufen und die Aussicht genießen.

Ein paar Hinweise für die jenigen, die noch nie surfen waren es aber vor haben. Es gibt Schließfächer in den Umkleidekabinen. Wertsachen könnt ihr an der Kasse hinterlegen. Den Neoprenanzug lieber eine Nummer größer als zu klein wählen. Es ist sehr schwer diesen im nassen Zustand an und auszuziehen. Die Anzüge werden auch nur mit Wasser abgespült, also lasst auf jeden Fall Hygienemäßg eure Badesachen drunter. Die Wassertemperatur ist in Kapstadt generell sehr kühl. Da Muizenberg am Indischen Ozean liegt, ist das Wasser jedoch etwas wärmer als auf der anderen Seite im Atlantischen Ozean. Das macht aber nichts, da surfen sehr anstrengend ist durch das ständige reinlaufen gegen die Strömung und Liegestütze auf dem Brett, wird einem sehr schnell warm.

Kirstenbosch Botanischer Garten

Ein Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzenarten, Wanderwegen und einem atemberaubenden Bergblick. Der Garten ist sehr groß und man sollte genug Zeit und eine Decke mitbringen. In der Anlage gibt es, soweit ich weiß zwei große Restaurants. Wir waren in dem Moyo welches wir jedoch nicht empfehlen können. Der Garten ist mit einer großen Bühne ausgestattet die an bestimmten Tagen sehr tolle Veranstaltungen und Konzerte bietet. Leider haben wir es nicht geschafft noch ein Konzert zu besuchen, da die Spielzeiten für uns mit Kind immer relativ spät waren. Neben der Konzertbühne bietet der Garten auch noch ein Open Air Cinema. Es gibt wirklich viel zu entdecken und auch hier werden klein und groß glücklich. 

food & drink spots

Wenn auch du nie Lust hast ewig nach den tollsten Restaurants und Bars zu suchen um keinen Reinfall zu erwischen, dann hast du hier 3 Top food & drink spots.

Für die Genießer unter uns habe ich eine Liste mit den 15 Top food & drink spots erstellt. Schau gerne in diesem Beitrag vorbei.

Hugo Social Club

Befindet sich in Sea Point auf der belebten Regent Road mit vielen Läden, Restaurants und Cafes. Man sollte vorher reservieren, da das Restaurant nicht so groß ist und relativ beliebt. Beliebt vor allem für die tolle Lage und die atemberaubende Aussicht. Wer bei einem wunderschönen Sonnenuntergang, perfekter Atmosphäre, nettem Personal leckeres Essen genießen will, der ist hier genau richtig. Auch Kinder sind willkommen.

Oranjezicht Farm Market

Ein toller Wochenend Markt mit vielen einheimischen Ständen und Bauernmarkt mit Obst und Gemüse. Jeden Mittwoch findet da ein Nachtmarkt statt. Perfekt für leckere Getränke und um tolle Snacks zu verköstigen. Den Lobster Mob können wir sehr empfehlen.
Der Untergrund eignet sich leider nicht so gut für Kinderwägen. Auch ist es da immer relativ voll, weshalb sich der Aufenthalt mit Kindern nicht so entspannt gestaltet.

Homespun Claremont

Zum Schluss noch ein Gourmetrestaurant welches ihr unbedingt besuchen müsst. Wir gehen oft und sehr gerne Essen und dieses Restaurant hat es defintiv auf unsere Platz 1 der besten Restaurant Besuche geschafft. Das Preisleistungsverhältnis ist einfach nicht zu topen. Wir haben zu zweit mit Weinbegleitung für das 5-Gänge Menü knapp 200€ bezahlt. Allein das Ambiente des Andros Hotels, wo sich das Restaurant befindet zeigt schon viel Klasse und Stil. Jeder Gang des Menüs waren perfekt aufeinander abgestimmt in jeder Hinsicht – geschmacklich, farblich bis hin zur Präsentation. Eine wahre Kochkunst und dazu noch ein ausgezeichneter Service. Ein ehrliches MUST DO! Achja und den etwas ungewöhnlichen Espresso Martini müsst ihr auch probieren.

Unsere Unterkünfte

Wir haben unsere 6 Wochen in zwei Unterkünfte aufgeteilt. Kapstadt ist nicht klein und um die Autofahrten gerade mit Kleinkind so kurz wie möglich zu halten haben wir die ersten 3 Wochen die obere Hälfte Kapstadts erkundet und danach die untere.

Good to know

Kapstadt ist eine weitläufige Stadt. Vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt benötigt man etwa 1 Stunde 30 mit dem Auto. Beachtet auch die Verkehrsspitzenzeiten, wenn Pendler von außerhalb in die Stadt fahren (normlerweise von 6 bis 9Uhr morgens) und am Nachmittag wieder nach Hause fahren (meistens von 16 bis 18Uhr abends). Zu diesen Zeiten kommt es oft zu Staus, insbesondere auf der Main Road zwischen der V&A Waterfront und Constantia.

Unsere Unterkünfte mieten wir meistens über AirBnB. Die erste befand sich in Tamboerskloof. Von da aus war mit dem Auto alles innerhalb von 10-15min erreichbar. Die zweite Unterkunft befand sich in der mitte von Kapstadt im schönen und idylischen Noordhoek. Beide Unterkünfte können wir wärmstens weiter empfehlen, nur bei der Stadtvilla würden wir nächstes mal aufgrund der Lage mehr Richtung Camps Bay und Sea Point wählen.

Designer-Villa in Tamboerskloof

Die Unterkunft hatte für uns drei die perfekte Größe. Es hatte eine große Terrasse und sogar ein Pool obwohl es ein Stadthaus ist. Leider gab es keine Klima was an den Hitze Tagen etwas unerträglich wurde, aber mit den Ventilatoren haben wir es irgend wie überlebt. Man sollte auch keine deutschen Standards bei der Bauweise der Häuser erwarten. Wie auch schon in anderen Ländern hatten wir auch hier leider ein paar Mitbewohner – Ameisen. Gerade mit Kleinkind bleibt hier und da mal ein Krümmel liegen und zack lässt eine neue Ameisenstraße nicht lange auf sich warten. Aber halb so wild. Die Unterkunft war trotzdem sauber, schön eingerichtet und hatte eine tolle Lage.

Waterlily am Lake Michelle

Nach den ersten drei Wochen sind wir umgezogen und waren dann in der Mitte von Kapstadt im etwas dörflich gelegenen Noordhoek. Die Unterkunft war einfach Wow! Eine 12 von 10. Diesmal waren wir in einer gated Community. Das heißt wir waren komplett umzäunt mit Wachen und Security’s am Eingang die jeden kontrollieren der ein und aus fährt. Klingt erst mal krass und kompliziert aber das war es absolut nicht. Der ländlichere und südlichere Teil Kapstadts hat es uns auf jeden Fall sehr angetan. Gerade mit Kind war es einfach eine so so schöne und magische Zeit. Auch hier gab es viele Obdachlose doch längst nicht so wie im Zentrum. Ich würde auch behaupten je südlicher man geht desto Familienfreundlicher wird es. Wobei es in ganz Kapstadt sehr sehr viel für Kinder und Familien gibt.

Hey! Ich bin Moni…

Wer schreibt hier eigentlich?

Schön, dass du den Weg hier her gefunden hast! Auf diesem Blog nehme ich dich mit auf meine Reisen zu faszinierenden Orten rund um die Welt. Hier findest du inspirierende Geschichten, praktische Tipps und persönliche Empfehlungen, die dir helfen, deine eigenen Abenteuer zu planen.

Doch wer bin ich eigentlich? Lass mich dir ein wenig mehr über mich erzählen…

Hast du weitere Tipps, die anderen Reisenden bei ihrem Kapstadt Urlaub helfen könnten?

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

Unsere Kapstadt Reise

Ein Reisebericht aus der Stadt der Gegensätze

von | 02. Apr. 2024 | afrika, travel

Wie jedes Jahr in den letzten drei Jahren versuchen wir, den kalten Wintermonaten in Deutschland für etwa 2 Monate zu entkommen. Dieses Jahr dürfen wir Kapstadt von unserer Bucketlist abhaken. Genau 6 Wochen lebten wir dort zu dritt, mit unserem zu dem Zeitpunkt 20 Monate alten Sohn, von Anfang Januar bis Mitte Februar.

Wie man mit Kleinkind durch Kapstadt reist, erfährst du in diesem Beitrag.

Hier findest du folgende spannende insides:

  • facts about capetown
  • must do´s
  • food & drink
  • Unsere Unterkünfte

Good to know

Die Sommerzeit in Kapstadt ist von Dezember bis April. Genau gegensätzlich zu Deutschland. Wer unbedingt mal Kapstadt besuchen möchte, wäre das die beste Reisezeit. Viele Unternehmer reisen gerne zu dieser Zeit dort hin, was für Geschäftsleute vielleicht auch interessant sein kann.

Doch eine kleine Info am Rande – beachtet die südafrikanischen Sommerferien. Diese sind erst im Spätsommer in den Monaten März und April vorbei, was bedeutet, dass die Strände nicht mehr überfüllt sind und auf den Straßen weniger los ist. 

facts about capetown

Kapstadt zieht Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen an und bietet für jeden etwas. Unternehmer, Singles und Familien aller Altersgruppen finden hier ihren Platz. Die Vielfalt der Stadt ermöglicht es, sowohl Shopping und Unterhaltung als auch die natürliche Schönheit der Umgebung zu genießen. Von atemberaubenden Landschaften mit den schönsten Wander- und Radtouren bis hin zu erstklassigen Restaurants und Bars bietet Kapstadt ein umfassendes Erlebnis. Familien finden hier gerne mal Platz in den malerischen Weinbergen bei einer Weinverkostung, während die Kinder mit vielen Aktivitäten versorgt sind.

Trotzdem ist es wichtig, sich von dem ganzen nicht blenden zu lassen, denn auch Kapstadt hat wie jede große Metropole Schattenseiten und ist dafür bekannt, eine der kriminellsten Städte der Welt zu sein. Die Gründe dazu wissen viele, doch kurz zum Thema: Die hohe Kriminalitätsrate, insbesondere im Stadtzentrum und die sichtbare Präsenz von Obdachlosen sind oft eine Herausforderung für die Stadt. Die hohe Arbeitslosenquote, soziale Ungleichheit und Armut tragen dazu bei, diese zu beeinflussen. Besonders bestimmte Stadtviertel sind für ihre hohe Kriminalitätsrate bekannt und Besucher sollten sich dem bewusst sein. Man sollte sich gut vorher informieren um unangenehme Situationen zu vermeiden.

Was sollte man vor der Einreise nach Südafrika wissen? Alle wertvollen Tipps und Infos habe ich in diesem Beitrag zusammen – getragen. 

Generell gilt je südlicher man sich aufhält, desto sicherer und unbedenklicher ist es. Hier eine Karte welche Orte man meiden sollte und wo es sicher ist:

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An diese Regeln sollte man sich halten:

  • Abends/Nachts nicht alleine in unbeobachteten Gegenden unterwegs sein.
  • Nachts mit dem Auto nicht anhalten lassen, da die Gefahr besteht ausgeraubt zu werden.
  • Nehmt lieber ein Uber.
  • Absolut NIX sichtbar im Auto liegen lassen. Generell das Auto immer leer lassen. Auch den Kofferraum. 

Eine kurze Story von unserem Erlebnis zu diesen Maßnahmen: Wir haben uns für die komplette Zeit ein Mietwagen geholt, weil es Erfahrungsgemäß mit Kind einfach am praktischsten für uns ist und wir so den struggle mit Kindersitz im Uber umgehen konnten und einfach spontaner sein können.

Good to know

den Mietwagen haben wir über aroundaboutcars gemietet und für einen Zeitraum von 6 Wochen mit Kindersitz und Vollkasko ca. 1200€ bezahlt.

Leider hatte unser erstes Mietauto nicht einmal eine Zentralverriegelung. Ohne weiter darüber nachzudenken, haben wir es so hingenommen und sind in unsere erste Unterkunft in Tamboerskloof gefahren. Noch in der ersten Woche durften wir dann die Schattenseite Kapstadts hautnah erleben. Ihr müsst bedenken, dass so gut wie alle Wohnungen und Häuser Alarm gesichert, umzäunt, Videoüberwacht und sogar mit bewaffneten Security’s für die jeweiligen Ortsteile ausgestattet sind. Wir haben uns einfach zu sicher gefühlt und waren trotz vieler Geschichten und Warnungen zu leichtsinnig und haben ein paar „Kleinigkeiten“ im Auto liegen lassen, wie unsere Sonnenbrillen und im Kofferraum unseren Buggy. Das war ein großer Fehler und im ersten Moment ein großer Schock nachdem wir das leere Auto vorfanden. Aus dieser Lektion haben wir definitiv gelernt. Danach haben wir unsere Garage benutzt und nix mehr im Auto liegen lassen. Das war definitiv kein schöner Start für uns doch bis auf diese Sache haben wir uns nie unsicher gefühlt oder mehr von der Kriminalität gespürt. Wir waren aber auch immer in gesicherten Unterkünften und sicheren Orten unterwegs!

Fazit zur Sicherheit: Wenn man sich an die Regeln hält, sich nicht in bedenklichen Orten aufhält und in gesicherten Unterkünften wohnt kriegt man von den Schattenseiten dieser Stadt kaum was mit und kann eine schöne und sehr lebenswerte Zeit genießen.

must do´s

Kommen wir zu dem wahrscheinlich interessantesten Teil. Was macht man eigentlich in Kapstadt? Was gibt es schönes zu sehen? Was sind DIE MUST DO´S wovon alle so schwärmen die schon mal in Kapstadt waren. Hier sind meine 3 Favoriten.

Für mehr Inspiration schau dir diesen Beitrag mit meinen 15 Sehenswerten Orten in Kapstadt an. 

Pinguinen Strand

Bekannt unter dem Namen Boulders Beach und gefühlt das Wahrzeichen wenn man an Kapstadt denkt, sind doch die unzähligen Fotos vom Strand mit den süßen Pinguinen. Wir waren da und es hat sich definitiv gelohnt und war ein sehr schönes Erlebnis von klein bis groß. Dieser Ort ist ein Naturschutzgebiet, weshalb man Eintritt zahlen muss um in den Park zu kommen. Damit jeder die beste experience rausholt gibt es zwei Sachen zu beachten.

Erstens, seid zeitig genug da! Wir waren am Vormittag schon gegen 9Uhr dort und waren mit die ersten auf dem Parkplatz. Nach ca. 2 Stunden entspanntem Aufenthalt war der Parkplatz brechend voll und es hat sich bereits gestaut. Wir haben auf dem Parkplatz vor dem Cafe Boulder Bites geparkt.
Zweitens, beachtet die zwei verschiedenen Eingänge. Wer links vorbei an der Kasse entlang auf dem langen Steg bis vor zum Visitor Center läuft, gelangt zu der Aussichtsplattform wovon man die Pinguine am Strand nur beobachten kann (Foxy Beach). Wer allerdings mit den Pinguinen schwimmen möchte, der muss den Eingang zum Middle Beach nehmen. Dort kommt ihr erst mal an den Strand wo man baden kann und mit bisschen Glück findet ihr schon die ersten Pinguine zwischen den Felsen.
Geheimer Foto Spot: Die ganzen bekannten Fotos entstehen jedoch noch ein Stück weiter, hinter den Felsbroken. Diesen Teil erreicht man nur mit einer kurzen Kletteraktion und man muss auch beachten, dass der Durchgang nicht gerade geflutet ist oder während dem Aufenthalt geflutet wird (Ebbe und Flut). Ansonsten muss man den Weg zurück schwimmen.

Surfen am Muizenberg Strand

Muizenberg sollte man sich nicht entgehen lassen. Es liegt etwas südlicher und man sollte mit mindestens 30min mit dem Auto von der Waterfront rechnen. Der Strand ist unter den Surfern sehr beliebt. Auch Anfänger (wie wir) finden sich dort gerne. Bekannt ist der aber vor allem durch seine bunten Häuser, die sich meterweit am Strand reihen und kleine Umkleidekabinen sind. An der Promenade finden sich einige Restaurants und Cafes. Unter anderem auch das Surf Emporium, wo wir unseren ersten Surfunterricht mit einem super Coach hatten, der alles sehr verständlich erklärt hat. Ihr könnt auch die komplette Promenade auf dem St. James Walk bis zum Folk Cafe laufen und die Aussicht genießen.

Ein paar Hinweise für die jenigen, die noch nie surfen waren es aber vor haben. Es gibt Schließfächer in den Umkleidekabinen. Wertsachen könnt ihr an der Kasse hinterlegen. Den Neoprenanzug lieber eine Nummer größer als zu klein wählen. Es ist sehr schwer diesen im nassen Zustand an und auszuziehen. Die Anzüge werden auch nur mit Wasser abgespült, also lasst auf jeden Fall Hygienemäßg eure Badesachen drunter. Die Wassertemperatur ist in Kapstadt generell sehr kühl. Da Muizenberg am Indischen Ozean liegt, ist das Wasser jedoch etwas wärmer als auf der anderen Seite im Atlantischen Ozean. Das macht aber nichts, da surfen sehr anstrengend ist durch das ständige reinlaufen gegen die Strömung und Liegestütze auf dem Brett, wird einem sehr schnell warm.

Kirstenbosch Botanischer Garten

Ein Naturschutzgebiet mit seltenen Pflanzenarten, Wanderwegen und einem atemberaubenden Bergblick. Der Garten ist sehr groß und man sollte genug Zeit und eine Decke mitbringen. In der Anlage gibt es, soweit ich weiß zwei große Restaurants. Wir waren in dem Moyo welches wir jedoch nicht empfehlen können. Der Garten ist mit einer großen Bühne ausgestattet die an bestimmten Tagen sehr tolle Veranstaltungen und Konzerte bietet. Leider haben wir es nicht geschafft noch ein Konzert zu besuchen, da die Spielzeiten für uns mit Kind immer relativ spät waren. Neben der Konzertbühne bietet der Garten auch noch ein Open Air Cinema. Es gibt wirklich viel zu entdecken und auch hier werden klein und groß glücklich. 

food & drink spots

Wenn auch du nie Lust hast ewig nach den tollsten Restaurants und Bars zu suchen um keinen Reinfall zu erwischen, dann hast du hier 3 Top food & drink spots.

Für die Genießer unter uns habe ich eine Liste mit den 15 Top food & drink spots erstellt. Schau gerne in diesem Beitrag vorbei.

Hugo Social Club

Befindet sich in Sea Point auf der belebten Regent Road mit vielen Läden, Restaurants und Cafes. Man sollte vorher reservieren, da das Restaurant nicht so groß ist und relativ beliebt. Beliebt vor allem für die tolle Lage und die atemberaubende Aussicht. Wer bei einem wunderschönen Sonnenuntergang, perfekter Atmosphäre, nettem Personal leckeres Essen genießen will, der ist hier genau richtig. Auch Kinder sind willkommen.

Oranjezicht Farm Market

Ein toller Wochenend Markt mit vielen einheimischen Ständen und Bauernmarkt mit Obst und Gemüse. Jeden Mittwoch findet da ein Nachtmarkt statt. Perfekt für leckere Getränke und um tolle Snacks zu verköstigen. Den Lobster Mob können wir sehr empfehlen.
Der Untergrund eignet sich leider nicht so gut für Kinderwägen. Auch ist es da immer relativ voll, weshalb sich der Aufenthalt mit Kindern nicht so entspannt gestaltet.

Homespun Claremont

Zum Schluss noch ein Gourmetrestaurant welches ihr unbedingt besuchen müsst. Wir gehen oft und sehr gerne Essen und dieses Restaurant hat es defintiv auf unsere Platz 1 der besten Restaurant Besuche geschafft. Das Preisleistungsverhältnis ist einfach nicht zu topen. Wir haben zu zweit mit Weinbegleitung für das 5-Gänge Menü knapp 200€ bezahlt. Allein das Ambiente des Andros Hotels, wo sich das Restaurant befindet zeigt schon viel Klasse und Stil. Jeder Gang des Menüs waren perfekt aufeinander abgestimmt in jeder Hinsicht – geschmacklich, farblich bis hin zur Präsentation. Eine wahre Kochkunst und dazu noch ein ausgezeichneter Service. Ein ehrliches MUST DO! Achja und den etwas ungewöhnlichen Espresso Martini müsst ihr auch probieren.

Unsere Unterkünfte

Wir haben unsere 6 Wochen in zwei Unterkünfte aufgeteilt. Kapstadt ist nicht klein und um die Autofahrten gerade mit Kleinkind so kurz wie möglich zu halten haben wir die ersten 3 Wochen die obere Hälfte Kapstadts erkundet und danach die untere.

Good to know

Kapstadt ist eine weitläufige Stadt. Vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt benötigt man etwa 1 Stunde 30 mit dem Auto. Beachtet auch die Verkehrsspitzenzeiten, wenn Pendler von außerhalb in die Stadt fahren (normlerweise von 6 bis 9Uhr morgens) und am Nachmittag wieder nach Hause fahren (meistens von 16 bis 18Uhr abends). Zu diesen Zeiten kommt es oft zu Staus, insbesondere auf der Main Road zwischen der V&A Waterfront und Constantia.

Unsere Unterkünfte mieten wir meistens über AirBnB. Die erste befand sich in Tamboerskloof. Von da aus war mit dem Auto alles innerhalb von 10-15min erreichbar. Die zweite Unterkunft befand sich in der mitte von Kapstadt im schönen und idylischen Noordhoek. Beide Unterkünfte können wir wärmstens weiter empfehlen, nur bei der Stadtvilla würden wir nächstes mal aufgrund der Lage mehr Richtung Camps Bay und Sea Point wählen.

Designer-Villa in Tamboerskloof

Die Unterkunft hatte für uns drei die perfekte Größe. Es hatte eine große Terrasse und sogar ein Pool obwohl es ein Stadthaus ist. Leider gab es keine Klima was an den Hitze Tagen etwas unerträglich wurde, aber mit den Ventilatoren haben wir es irgend wie überlebt. Man sollte auch keine deutschen Standards bei der Bauweise der Häuser erwarten. Wie auch schon in anderen Ländern hatten wir auch hier leider ein paar Mitbewohner – Ameisen. Gerade mit Kleinkind bleibt hier und da mal ein Krümmel liegen und zack lässt eine neue Ameisenstraße nicht lange auf sich warten. Aber halb so wild. Die Unterkunft war trotzdem sauber, schön eingerichtet und hatte eine tolle Lage.

Waterlily am Lake Michelle

Nach den ersten drei Wochen sind wir umgezogen und waren dann in der Mitte von Kapstadt im etwas dörflich gelegenen Noordhoek. Die Unterkunft war einfach Wow! Eine 12 von 10. Diesmal waren wir in einer gated Community. Das heißt wir waren komplett umzäunt mit Wachen und Security’s am Eingang die jeden kontrollieren der ein und aus fährt. Klingt erst mal krass und kompliziert aber das war es absolut nicht. Der ländlichere und südlichere Teil Kapstadts hat es uns auf jeden Fall sehr angetan. Gerade mit Kind war es einfach eine so so schöne und magische Zeit. Auch hier gab es viele Obdachlose doch längst nicht so wie im Zentrum. Ich würde auch behaupten je südlicher man geht desto Familienfreundlicher wird es. Wobei es in ganz Kapstadt sehr sehr viel für Kinder und Familien gibt.

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